Häufige Fragen von Eltern zu Kinderzähnen, Karies & Co.
Liebe Eltern!
Sie möchten das Beste für die Zahngesundheit Ihres Kindes tun. Deshalb sind Sie hier. Wir alle im Praxisteam Dr. Christina Jürgensen werden Sie dabei nach Kräften unterstützen.
Unser Praxiskonzept zielt darauf ab, Ihrem Kind ein positives Verhältnis zum Zahnarztbesuch zu vermitteln. Dabei brauchen wir Ihre Mithilfe: Nur durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern und uns als Kinderzahnärztinnen sind nachhaltige Behandlungserfolge möglich. Beherzigen Sie bitte unsere Empfehlungen, wenn Sie Ihr Kind auf den Zahnarzttermin vorbereiten. Damit jeder Besuch in unserer Praxis für ihr Kind zum freudigen Erlebnis wird!
Herzlichen Dank,
Ihr Praxisteam
Dr. Christina Jürgensen
Die kurze Antwort: Weil Ihr Kind es lieben wird! Und das ist die ideale Basis, um die Zähne optimal zu versorgen, zu putzen und lebenslang gesund zu erhalten.
Und jetzt kommt die lange Antwort: Kinder unterscheiden sich wesentlich von Erwachsenen – sowohl in allgemeinmedizinischer Hinsicht als auch in zahnmedizinischer und psychologischer. Für viele Eltern ist daher der Besuch beim spezialisierten Kinderzahnarzt genauso selbstverständlich wie der beim allgemeinmedizinischen Kinderarzt.
Die Zahnarztpraxis Dr. Christina Jürgensen in Nürnberg behandelt ausschließlich Kinder. Deshalb ist hier alles auf ihre psychologischen und zahnmedizinischen Bedürfnisse abgestimmt:
- Die liebevolle Wandgestaltung, die bunten Möbel und die große Spielecke laden sofort zum Wohlfühlen ein. Bei uns dürfen die Kinder rumlaufen und spielen. Wenn sie mal laut sind, stört das keinen.
- Die flachen Kinderbehandlungsliegen sorgen für eine entspannte Körperhaltung. Die Zeichentrickfilme auf dem TV-Monitor an der Decke darüber machen Spaß und lenken ab.
- Alle Zahnärztinnen, Zahnmedizinische Fachangestellte und Prophylaxefachkräfte sind fachlich speziell für die Zahnbehandlung von Kindern ausgebildet. Sie haben sich darüber hinaus besonders im Umgang mit ängstlichen und behandlungsunwilligen Kindern qualifiziert.
- Mit lustigen Geschichten und Wortspielen, Handpuppen, Zauberstab und behutsamen Hypnose-Techniken erklären und mildern wir die befremdlichen neuen Eindrücke für unsere kleinen Patientinnen und Patienten.
- Aus zahnmedizinischer Sicht brauchen Milchzähne besondere Aufmerksamkeit. Weil ihr Schmelz dünner und ihre Nerven relativ groß sind, ist die Kariesgefahr besonders hoch. Damit die schädlichen Karies-Bakterien sich nicht auf die bleibenden Zähne oder im Körper ausbreiten, ist es wichtig, kariöse Milchzähne sorgfältig zu behandeln, auch wenn sie später ausfallen.
- Außerdem achten wir als Fachzahnärztinnen für Kinderzahnheilkunde sehr genau auf die gesunde Entwicklung des Gebisses. So können wir – gemeinsam mit Ihnen als Eltern – manchen Zahn- und Kiefer-Fehlstellungen effektiv vorbeugen.
- Wenn eine Behandlung zu schwierig oder langwierig ist, um sie einem jungen oder ängstlichen Kind zuzumuten, stehen Equipment und Experten für eine leichte Lachgas-Sedierung oder schonende Narkose bereit. Gerade dies ist häufig ein Grund, warum Allgemein-Zahnärzte Kinder an uns überweisen.
Idealerweise lernen Kinder den Zahnarztbesuch schon bei der Kontrolle oder Prophylaxe kennen, bevor eine Zahnbehandlung erforderlich ist. Dann gibt es nicht den kleinsten Grund, Angst vorm Zahnarztbesuch zu bekommen. Doch auch wenn sie schon da ist, können wir als Kinderzahnärztinnen die Angst wieder vertreiben. Wir gehen auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes ein, damit die Behandlung zum Erfolg führt. So erreichen wir neben einer optimalen Mundgesundheit, dass sich Ihr Kind bei uns wohlfühlt, gerne wiederkommt und sich auf den nächsten Besuch bei uns freut. So schenken Sie durch den Besuch bei der Kinderzahnärztin Ihrem Kind eine lebenslange positive Einstellung zu Zahnarztbesuchen.
Sobald sich das erste Milchzähnchen zeigt, ist ein Besuch beim Kinderzahnarzt sinnvoll. Sehr häufig entsteht Karies bereits in den ersten drei Lebensjahren. Fangen Sie deshalb ab dem Durchbruch des ersten Zahns an, mit Ihrem Kind regelmäßig zur Kontrolle zu gehen.
Beim ersten Vorsorgetermin stufen wir die individuelle Kariesaktivität ein. Sie erhalten entsprechende Empfehlungen, worauf Sie bei der Mundhygiene und (zahn-)gesunden Ernährung achten können. Damit minimieren Sie das Kariesrisiko für Ihr Kind. Beim Vorsorgetermin beantworten wir all Ihre Fragen rund um die Anwendung von Fluoriden sowie Nuckelflaschen, Schnuller oder Daumenlutschen. Damit dadurch keine Zahnfehlstellungen entstehen, erhalten Sie Tipps zu zahn- und kieferfreundlichen Saugern und zum rechtzeitigen Abgewöhnen.
Später, wenn es die entsprechenden motorischen Fähigkeiten hat, lernt Ihr Kind in der Zahnputzschule, wie es seine kleinen Beißer selbst pflegt. Mit dem frühen Einstieg in die regelmäßige Prophylaxe schenken Sie Ihrem Kind mehrere wertvolle Startvorteile:
- gesunde Zähne, die keine teuren oder schmerzhaften Behandlungen brauchen
- starke, schöne Zähne, die Ihr Kind zum Kauen, Sprechen und Lachen braucht
- ein entspanntes, selbstverständliches Verhältnis zu Zahnarztbesuchen
Definitiv: ja! Und zwar aus mehreren Gründen:
- Auch Milchzähne können durch Karies Löcher bekommen und fieses Zahnweh verursachen.
- Gesunde Milchzähne haben wichtige Funktionen: beim Kauen, Sprechen und nicht zuletzt beim selbstbewussten und fröhlichen Lachen!
- Für ein gesundes Selbstvertrauen ist es wichtig, dass Kinder anderen auch mal „die Zähne zeigen“. Das fällt schwer, wenn ein kariös verfärbter Milchzahn den positiven Eindruck stört.
- Bis die bleibenden Zähne durchbrechen, haben die Milchzähne eine wichtige Platzhalter-Funktion. Normalerweise fallen die letzten Milchzähne erst mit etwa 12 Jahren aus. Wenn Milchzähne zu früh verloren gehen (z. B. durch einen Unfall oder Karies), wandern die benachbarten Zähne in die Lücke. Dann haben die bleibenden Zähne nicht genug Platz. Oft hilft nur eine jahrelange, mühsame und kostspielige kieferorthopädische Behandlung, um alle Zähne wieder in die Reihe zu bringen.
- Karies schreitet bei Kindern oft sehr viel rascher voran als bei uns Erwachsenen! So ein kleiner Milchzahn ist schnell bis ins Mark zerstört. Da zudem die Nerven im Verhältnis zum Zahn relativ groß sind, kann ein unauffälliges Löchlein reichen, um den Milchzahnnerv zu entzünden. Ohne effektive Karies-Behandlung besteht die Gefahr von Fisteln oder Abszessen. Diese können zu einem akuten Notfall werden: Chronische Entzündungen, wie sie von fistelnden Milchzähnen ausgehen, können Schmerzen und Fieber auslösen und den gesamten Körper schwächen.
- Gesunde Milchzähne sind die Voraussetzung für gesunde bleibende Zähne. Bleiben kariöse Zähne unbehandelt, breiten sich die Karies-Bakterien immer weiter aus – auch auf die bleibenden Zähne. Die fangen bereits im Alter von etwa 6 Jahren an durchzubrechen.
Deshalb ist es wichtig, kariöse Milchzähne möglichst bald optimal zu versorgen, sei es mit einer Füllung oder einer Milchzahnkrone. Doch idealerweise kommt es gar nicht soweit: Mit konsequenter Prophylaxe beugen wir Milchzahnkaries früh und effektiv vor.
Die ersten Schneidezähne fallen mit ca. 5–7 Jahren aus. Ungefähr zur gleichen Zeit kommt – hinter den Milchzähnen oft erstmal unbemerkt – der erste der bleibenden Backenzähne durch. Man spricht auch von den „6-Jahr-Molaren“.
Vom 8. bis zum 10. Lebensjahr findet in der Regel kein Zahnwechsel statt.
Ab ca. 10 Jahren fallen dann die Milcheckzähne und Milchmolaren aus. Sie werden durch die bleibenden Eckzähne und die Prämolaren ersetzt. Zusätzlich stellt sich jeweils ein weiterer Backenzahn hinter der Zahnreihe ein. Mit ungefähr 12–13 Jahren ist bei den meisten Kindern der Zahnwechsel abgeschlossen.
Diese Altersangaben sind nur Durchschnittswerte! Bei Ihrem Kind kann der Zahnwechsel auch früher stattfinden oder wesentlich länger dauern. Sollte ein Zähnchen mal gravierend aus der Reihe tanzen, bemerken wir das bei den regelmäßigen Kontrollterminen. Dann besprechen wir mit Ihnen, ob und ggf. welche Maßnahmen ratsam sind, damit sich das Gebiss weiter gesund entwickelt.
Am besten bereiten Sie Ihr Kind auf den Zahnarztbesuch so wenig wie möglich vor. Unser Praxiskonzept ist darauf ausgerichtet, Ihrem Kind ein positives Verhältnis zum Zahnarzt zu vermitteln. Jeder Besuch bei der Kinderzahnärztin mit dem blauen Elefanten soll angenehm und entspannt sein. Eigentlich nichts Besonderes – kein Grund, aufgekratzt oder ängstlich zu sein. Das gelingt am besten, wenn Sie aus dem Zahnarztbesuch gar keine große Sache machen.
Wenn Sie über den Zahnarzttermin sprechen, achten Sie auf positive Wörter – so manche gut gemeinte Beschwichtigung kann sonst nach hinten losgehen:
- Sätze wie „Es tut nicht weh.“ oder „Du brauchst keine Angst vorm Zahnarzt zu haben!“ bringen Kinder überhaupt erst auf die Idee, beim Zahnarzt könnte etwas Schmerzhaftes oder Beängstigendes vor sich gehen. Vermeiden Sie solche Verneinungen lieber!
- Wenn Ihnen selbst vorm Zahnarztbesuch mulmig ist, erzählen Sie besser nicht davon. Ihre negativen Gefühle könnten sich auf Ihr Kind übertragen. Bitten Sie ggf. auch ältere Geschwister oder andere nahestehende Personen, sich zurückzuhalten.
- Versprechen Sie keine Belohnungsgeschenke vor dem Praxisbesuch. Das setzt Ihr Kind womöglich unter zusätzlichen Druck. Wenn sie gut mitgearbeitet haben, bekommen alle kleinen Heldinnen und Helden von uns eine Glücks-Münze. Damit ziehen sie sich aus unserem Belohnungs-Automaten ein kleines Gut-gemacht-Geschenk.
Wenn Ihr Kind zum ersten Mal zur Kinderzahnärztin Dr. Christina Jürgensen geht, dreht sich alles ums Kennenlernen und die Beratung. Wir schauen, ob alle Zähnchen gesund sind. Und wir besprechen, was Sie, Ihr Kind und wir tun können, damit die kleinen Beißer gesund bleiben.
So unterstützen Sie Ihr Kind während der Behandlung am besten:
- Informieren Sie uns im Vorfeld über besondere Eigenschaften, Angewohnheiten und Hobbys Ihres Kindes. Dann kann sich unser Praxis-Team optimal auf Ihr Kind einstellen.
- Kinder können nicht auf zwei Erwachsene gleichzeitig hören. Darum bitten wir Sie, während der Behandlung Ihres Kindes uns die Führung zu überlassen.
- Lassen Sie Ihr Kind selbst antworten und im Mittelpunkt stehen. Nur so können wir Kinderzahnärztinnen unsere kleinen Patienten und Patientinnen kennenlernen und zur selbstständigen Mitarbeit motivieren.
- Loben Sie Ihr Kind nach der Behandlung! Neue Situationen erfolgreich zu meistern, stärkt das Selbstvertrauen.